Hans Kaspar Schwarz (1891 - 1966)

Hans Kaspar Schwarz wurde 1891 in Solothurn geboren. Nach einem Architekturstudium und Arbeitsjahren als Architekt in München und Zürich wandte sich Hans Kaspar Schwarz der Malerei zu. Er absolvierte Ausbildungen an den Kunstakademien in München und Rom und verbrachte Arbeitsjahre in Krakau, Paris, Berlin und Rom. Mit seiner ersten Frau, ebenfalls Malerin, arbeitete er in Rom und Ascona, wo er um 1924 ein eigenes Atelierhaus baute. Seine zweite Frau Christine Schwarz-Thiersch beeinflusste ab 1927 sein künstlerisches Schaffen nicht unwesentlich. Die Familie wohnte ab 1942 in einem selbst entworfenen, goetheanistisch gestalteten Atelierhaus in Adliswil-Oberleimbach. Nach einer letzten schöpferischen Zeit im Künstlerhaus Boswil starb Hans Kaspar Schwarz am 6. April 1966 im Spital Muri.

 

Das Werk von Hans Kaspar Schwarz umfasst Zeichnungen zahlreiche Portraits in Öl oder als plastische Arbeiten in Ton, Blumenbilder, Aktkompositionen, weitläufige Schnee- und Berglandschaften, grosse Figuren- und Gruppenbilder, Aquarelle, Zeichnungen und Lithographien. In all seinen Gemälden strahlt seine tief empfundene Naturbeobachtung, die er beispielsweise in der Erhabenheit und Unnahbarkeit der Berge charakteristisch ausdrückte. Bei den Porträts war es ihm wichtig, auf den Menschen einzugehen und seine Persönlichkeit präzise zu erfassen. Über Jahrzehnte beschäftigte sich Hans Kaspar Schwarz nebst seiner künstlerischen Berufung auch mit schriftstellerischen und dichterischen Arbeiten. Er folgte damit seinem Anliegen, der Mensch habe vermehrt für das Wohl der Allgemeinheit tätig zu sein. Hans Kaspar Schwarz veröffentlichte im Selbstverlag das Buch «Vom Lebenssinn des Weissen Kreuzes auf dem roten Grund».

Selbstportrait mit Pinseln,
1923, Öl auf Hartplatte

 

Selbstportrait
Öl auf Leinwand